Alvaro de Albornoz

Gelehrter und Politiker

* 1879 Luarea

† Oktober 1954 Mexiko City

Wirken

A. de Albornoz wurde im Jahre 1879 in Luarea (Asturien) geboren. Er hat sowohl Rechtswissenschaften wie auch Geschichte an der Universität von Oviedo studiert. In Madrid übte er dann Rechtsanwaltspraxis aus. Als Historiker hat er sich die spanische Geschichte des 19. Jahrhunderts zum Spezialstudium erkoren und darüber zahlreiche Werke veröffentlicht.

Als Politiker gehörte er schon vor dem Weltkrieg der reformistischen Partei an und sass als Abgeordneter von Saragossa im Hause der Cortes. A. war stets ein bekannter Gegner der Diktatur. Er war auch der erste, der es noch unter der Monarchie wagte, einen Prozess gegen das Königshaus anzustrengen.

Nach dem Umsturz des Jahres 1931 trat er als Minister für öffentliche Arbeiten in das erste republikanische Kabinett Zamora ein. Bei Übernahme der Regierung durch Azana im Dez. 1931 wurde ihm das Justizministerium übertragen. A. behielt die Leitung des Justizministeriums, bis er am 14.7.1933 von den Cortes zum Vorsitzenden des Verfassungsgerichtschofes gewählt wurde. Bei der Neubildung der spanischen Regierung durch den Führer der Radikalen Lerroux am 13.9.1933 übernahm dann A., der damals gerade in Amerika weilte, das Aussenministerium, das er auch nach dem schnellen Sturz Lerroux's in dem am ...